Blog Designwissenschaften

Publikation: Gegen- oder Hochkultur? Perspektivenwechsel für Handgefertigtes

Veröffentlicht in: »Werkspuren« (2016) Fachzeitschrift der Schweizerischen Werklehrer*innen mit Schwerpunkt „Technisches und textiles Gestalten“​ Heft 3-16

Der gegenwärtige Hype um Handgefertigtes, um sogenannte Do-it-yourself- oder kurz DIY-Produkte, manifestiert sich auf unterschiedlichen Ebenen. Anleitungen werden auf unzähligen Blogs, in neuen Fachzeitschriften und Online-Magazinen oder Bildbänden publiziert. Von Hand gearbeitete Produkte können auf Portalen wie etsy.com oder dawanda.de ebenso erstanden werden wie in kunsthandwerk- lichen Ladenlokalen der Grossstädte oder in designorientierten Shops. Zusätzlich untermauern Fernsehsendungen, Flohmärkte und die neu etablierten Maker-Fairs – Messen rund ums Tüfteln, Experi- mentieren und Gestalten – die Bedeutung von Selbstgemachtem. Und auch Premiumhersteller wie ClassiCon, Moroso oder Artemide nutzen handgearbeitete Details, um ihre seriell produzierten Waren zu verfeinern, ihnen den Charakter eines Unikats zu verleihen. Erleben wir vor dem Hintergrund einer globalen Massenproduktion also aktuell die Renaissance der handwerklichen Produktionsform? Ein Blick in die Designgeschichte zeigt, dass es seit der Industrialisierung immer wieder vergleichbare Strömungen gab…

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© Thilo Schwer 2016

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Datum: Freitag, 16. September 2016 16:21
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